Im Rahmen des BTHG ist das Thema Wohnraum für Menschen mit Behinderung für viele Leistungserbringer mit großen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund lud die Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. zur Netzwerktagung Forum Wohnen am 29. und 30. Juni Fach- und Führungskräfte nach Berlin ein. Gemeinsam gingen die Anwesenden der Frage nach, wie Menschen mit Beeinträchtigung heute und in Zukunft leben wollen und können. Im Blickpunkt standen dabei inklusive Wohnformen sowie das selbstständige Wohnen in der eigenen Wohnung. Einen Beitrag zum Thema leistete die SeWo mit dem Workshop „Wohnen für Menschen mit Behinderung – Mehr als 2 ZKB!?“
Nach der Begrüßung von Doris Langenkamp, Mitglied des Bundesvorstands der Bundesvereinigung Lebenshilfe, hielt Dr. Jessica Lilli Köpcke von der Medical School in Berlin einen Impulsvortrag zu den Ergebnissen einer Erhebung über das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in einer Wohngemeinschafts (inklusives Wohnen).
Im weiteren Programm fanden parallele Workshops parallel statt, bei denen die Teilnehmer:innen Best-Practice-Beispiele und Tipps aus Projekten zum inklusiven und/oder selbstständigen Wohnen erhielten. Einer dieser Workshops wurde von Bianca Rodekohr und Luisa Borgmann aus der SeWo gestaltet. Fokussiert wurden hier vier zentrale Fragestellungen (1) Was heißt eigentlich „behindertengerechter Wohnraum“? (2) Wie kann Architektur dazu beitragen, Barrieren zu reduzieren? (3) Wie kann Technik das selbstständige Wohnen unterstützen? (4) Wie gelingt Teilhabe im Quartier?
Mit dem neuen 360 Grad Rundgang durch das Wohnprojekt in Lübbecke konnten insbesondere die ersten drei Punkte sehr greifbar gemacht werden. Wie die Teilhabe im Quartier geling, wurde nach der Pause diskutiert. Die SeWo-Inhalte stießen auf großes Interesse und boten viele Ansätze für die Praxis und Planung, Gestaltung und Umsetzung von Neubauten.
Zusammenfassende Informationen finden Sie auf der Seite des Bildungsinstituts der Lebenshilfe.