Neu­es SeWo-Pro­jekt: Woh­nen für Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung und Demenz oder hohem Unterstützungsbedarf

Vorentwurf der Gebäude in Marienmünster, Brand Architekten Lemgo

SeWo inves­tiert in Pro­jekt mit beson­de­rem Modellcharakter 

Marienmünster/Münster. Der Anteil an Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung im Senio­ren­al­ter nimmt ste­tig zu. Mit stei­gen­dem Alter häu­fen sich auch Erkran­kun­gen, die Betrof­fe­ne und ihre Unter­stüt­zen­den vor beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Ins­be­son­de­re wenn eine Demenz (ziel­grup­pen­spe­zi­fi­sches Risko einer Früh­erkran­kung ab 40 Jah­ren) auf­tritt oder ein hoher Unter­stüt­zungs- oder Pfle­ge­be­darf besteht, kommt das selbst­be­stimm­te Leben in der eige­nen Woh­nung oder in Gast­fa­mi­li­en an Gren­zen. Der Modell­cha­rak­ter des neu­en Bau­pro­jekts besteht dar­in, den Men­schen wei­ter­hin ein eige­nes Apart­ment zu bie­ten und eine Alter­na­ti­ve zur beson­de­ren Wohn­form oder Pfle­ge­ein­rich­tung zu schaf­fen. Die Umge­bung wird so gestal­tet, dass sie sich an die Bedar­fe der Mieter:innen anpasst. Auch dann, wenn auf­grund fort­schrei­ten­der Erkran­kun­gen die letz­te Lebens­pha­se gestal­tet wer­den muss. Vor die­sem Hin­ter­grund wird die SeWo als Bau­herr und Ver­mie­ter in dem neu­en Pro­jekt die räum­li­chen und tech­ni­schen Bedin­gun­gen schaf­fen, die Lebens­hil­fe Bra­kel als Koope­ra­ti­ons­part­ner bie­tet den Mieter:innen Assis­tenz- und Pfle­ge­leis­tun­gen aus einer Hand an. Gemein­sam soll ein Wohn­um­feld geschaf­fen wer­den, wel­ches den Mieter:innen eine demenz­sen­si­ble Umwelt­ge­stal­tung, tech­ni­sche Unter­stüt­zung sowie einen Hil­fe-Mix aus Pfle­ge- und assis­tie­ren­den Betreu­ungs­leis­tun­gen anbietet

Vor­ent­wurf, Brand Archi­tek­ten Lemgo

Das geplan­te Pro­jekt umfasst ins­ge­samt vier klei­ne Apart­ment-Häu­ser, die har­mo­nisch in die bestehen­de Sied­lungs­struk­tur in Mari­en­müns­ter inte­griert wer­den. Drei Häu­ser sol­len Wohn­raum für ins­ge­samt zwölf Per­so­nen bie­ten. In jedem der drei Häu­ser ent­ste­hen vier Ein­zel­a­part­ments, die sich um einen Gemein­schafts­be­reich mit Küche grup­pie­ren. Das vier­te Haus bie­tet einen gro­ßen Gemein­schafts­raum zur Nut­zung durch alle Mieter:innen sowie ver­schie­de­ne Nebenräume.

Die Wohn­an­la­ge wird kom­plett bar­rie­re­frei gestal­tet und ent­steht im Rah­men des sozia­len Wohnungsbaus.