Spannender SeWo-Workshop für Quartiersfachkräfte mit Dr. Bettina Kruth
Münster. Am 21. März trafen sich acht Quartiers- und Teilhabegestalter:innen — sowohl bereits aktive als auch zukünftige – um sich noch einmal vertieft mit den Aufgaben im Quartier zu beschäftigen.
Angeleitet wurde die Gruppe von Dr. Bettina Kruth, die als Referentin des ev. Johanneswerks Bielefeld mit viel Begeisterung und Erfahrung das SONI-Modell theoretisch und vor allem praktisch den Teilnehmenden nahe brachte.
Was heißt denn SONI konkret?
Während die Arbeit mit den Menschen mit Behinderung (das I für Individuelle Fallebene) selbst für alle sicheres Terrain bedeutet, ist der Schritt in den Sozialraum mit seinen Ebenen Sozialstruktur (S), Netzwerkarbeit (N) und die sozialräumliche Organisationsentwicklung (O) für die meisten ein Aufgabenbereich, der neue und andere Anforderungen mit sich bringt.
Daher ging es am Workshoptag zunächst darum, sich der Handlungsebenen bewusst zu sein und zu verstehen, dass die individuelle Fallarbeit nur dann gut gelingen kann, wenn auch alle anderen Ebenen einbezogen sind und ineinandergreifen.
Je nach Handlungsebene haben die Quartiers- und Teilhabegestalter:innen dabei einen anderen Auftrag und Rolle und dieses Bewusstsein konnte im Workshop erfolgreich vermittelt werden.
Dabei fangen alle nicht bei Null an, denn wir alle werden bereits in Netzwerke geboren. Die sich daraus ergebenden Ressourcen können genutzt werden, wenn es zielgerichtete Netzwerke gibt und die Quartierskräfte ein Mandat haben, um in Netzwerken zu agieren.
Am Ende des Tages konnten alle Teilnehmenden mit einem Rucksack voller Ideen und dem Bewusstsein für diese wertvolle Ressource der Quartiersarbeit den Heimweg in die vertrauten Sozialräume antreten.