Elterninitiative WiO e.V. als Teil der Klimaschutzsiedlung in Dortmund-Hombruch
Konzept
15 junge Erwachsene planen, unterstützt durch ihre Eltern, gemeinsam ein selbstständiges Leben zu führen und von zu Hause auszuziehen. Das geplante Apartmenthaus ist Teil einer neuen Nachbarschaft mit insgesamt rund 37 Wohnungen in zentraler Lage des Ortsteils Hombruch und wird durch den Spar- und Bauverein eG in Dortmund realisiert. Die Gruppe bereitet sich gemeinsam auf den Tag des Einzugs vor und kann von Anfang an auf ein Netzwerk zurückgreifen und dieses weiter ausbauen.
Zielgruppe
Die 15 jungen Erwachsenen mit unterschiedlichen Behinderungen und Unterstützungsbedarfen kennen sich schon länger und bereiten sich aktuell in einem Projekt gemeinsam auf den Einzug und das Eintreten in eine neue Lebensphase vor. Sie werden dabei unterstützt von ihren Eltern, die gemeinsam als Elterninitiative WiO e.V. das Projekt angestoßen haben, um für ihre Kinder eine Alternative zu einer besonderen Wohnform zu finden. Die Hausgemeinschaft soll durch gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Aktivitäten den Übergang aus dem Elternhaus erleichtern. Die Diakonie Dortmund wird die jungen Erwachsenen auf deren Wundsch begleiten und ein Service-Büro im Haus anbieten.
Unterstützung durch Technik
Neben bekannter und bewährter technischer Unterstützung zum Beispiel durch kontrollierte Lüftung oder Türöffner sollen auch Kommunikationssysteme entwickelt werden, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Mieterinnen und Mieter abgestimmt sind. Dies betrifft den Kontakt zu den Mitbewohnerinnen und ‑bewohnern untereinander und zu der neuen Nachbarschaft, aber auch die Einbindung in das Quartier.
Infos zum Quartier
Das Apartmenthaus ist Teil einer überschaubaren Neubausiedlung mit insgesamt fünf Gebäuden und 37 Wohnungen. Die Planung und Realisierung erfolgt aus einer Hand, wobei von Anfang an im Mittelpunkt des baulichen Gesamtkonzeptes steht, eine gute Nachbarschaft aufzubauen. Ein weiteres Baugemeinschaftsprojekt wurde bereits in direkter Nachbarschaft errichtet. Das Stadtbezirkszentrum von Hombruch mit seiner Fußgängerzone liegt nur wenige hundert Meter entfernt und ist gut zu Fuß zu erreichen. Der Standort ist optimal an Bus und Bahn angebunden, aber auch öffentliche Grünflächen liegen in direkter Nähe. Die SeWo stellt für das Projekt eine finanzielle Förderung für eine/n Quartiers- und Teilhabegestalter/in bereit, um die Menschen beim Einzug in das neue Wohnumfeld zu unterstützen, Netzwerke unn Angebote auszubauen und Zugänge für soziale Teilhabe zu schaffen.
Die ersten Wohnungen sollen im Mai 2024 bezogen werden.
Projekt Status
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Projektauswahl und ‑konkretisierung (Jan.-Sep.2018)
Projektauswahl durch Jury (Januar 2018)Auftaktgespräch Anbieter-Sewo (April 2018)Klärung Rahmenbedingungen baulich/fachlichAustausch zu Schwerpunkten Quartier und TechnikunterstützungKonkretisierung der Projektidee des Anbieters in einem Kurzkonzept (September 2018)GrundstückssuchePlanungsentwürfe unter Einbindung externer Architekturbüros
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Beschluss zur Projektdurchführung
fachliche Abstimmung des Kurzkonzepts mit LWL-Inklusionsamt soz. Teilhabe
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Konkretisierung/Planung bis Baugenehmigung
Grundstückskauf (entfällt)BauantragAntrag auf Wohnbauförderung (parallel zum Bauantrag)Planungsrunden (Investor, Eltern, Anbieter, TGA-Planung, Architekten)Erstellen einer Technik-Matrix zu Ausstattungsmerkmalen des GebäudesBaugenehmigungBewilligung Wohnbauförderantrag (19.12.2019)
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Baubeginn
Spatenstich/GrundsteinlegungRohbauRichtfestInnenausbau
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Förderung der Quartiers- und Teilhabegestaltung
Fördervoraussetzung: Konzept zur Quartiers und Teilhabegestaltung (Anbieter, parallel zu Baubeginn)Fördervertag über QTG-Förderung SeWo-Anbieterggf. Stellenausschreibung
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Quartiers- und Teilhabegestalter/in
Auswahl und Einstellung einer geeigneten Fachkraft (ca. 6 Monate vor Einzug)Beginn der Quartiersarbeit: Sozialraumanalyse, Kontaktaufnahme NachbarschaftBeteilung der QTG an Evaluation der QTG durch Kath. Hochschule (eco-maps, Interviews etc.) — Dokumentation der Aufgaben und Wirkungen
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Baufertigstellung und Einzug
Hilfeplangespräche und Leistungszusage des Kostenträgers für Mieter/innenfalls noch nicht vorhanden: Einrichtung eines Bankkontos, Beantragung Grundsicherung und WBSBetrreuungsvertrag mit Anbieter(n)AnbieterUmsetzung Wohn- und Betreeungskonzept (fortlaufend)Unterstützung der Mieter bei Einzug und AntragstellungSewoEvlauation und Begleitung nach EinzugVernetzung der QTG-Kräfte und Projektpartner